Einspruch! Artikel – Recap #1 Fruktose

Einspruch! Artikel – Recap #1

Was wissen wir denn schon ?!

Fructohysteria

Dogmatische Denkdenaturierung

Ich hassliebe Kontext. Es ist unangenehm wunderbar, wie mir jede Woche mit eigenen Augen klar wird, wie oft man einen Satz mit „Es kommt darauf an…“ beginnen kann. Gleichermaßen wundere ich mich über viele eindeutig gefällte Aussagen, die im weltweiten Wollknäuel durch die Leitungen laufen. Naja – „wundern“ mag vermutlich das falsche Wort sein. Wenn ein Teil der Geschichte, gefährlich wie das auch immer sein mag, Menschen hilft einen Schritt in die richtige Richtung zu wanken, hat das auf jeden Fall seinen Nutzen! Die Massen – das wären wir – brauchen nun mal klare Aussagen, um handeln zu können.

Sind wir dann aber mal einen Schritt weiter, bekommen sogar vielleicht Langzeit-Probleme, gibt es zwei Möglichkeiten, wie wir darauf reagieren. Wir versuchen, was auch immer wir da gerade tun, härter. Schließlich haben wir eine Überzeugung gekauft. Mental, oder materiell. Oder aber wir denken uns ein „Moment mal“, das sich langsam in unserem Kopf ausbreitet und einen dazu anstiftet, Glaubenssätze – Dogmen – zu hinterfragen. Tue ich das richtige? Glaube ich das richtige? Passt das alles zu mir? Unangenehme Fragen – die aber das Potential besitzen uns gewaltige Schritte nach vorne zu bringen.

Dogmen. Ein wunderbares Mittel auf dem Markt. Verpackt durch charismatische Selbstdarsteller, die Menschen mitreißen können. Dogmen können unangenehme Nebenwirkungen haben. Sie versperren die Sicht, hemmen Diskussionen, spalten Menschen in Gruppen (oder „Tribes“) und können Menschen tiefer in einen Abgrund mitreißen. Dogmen kündigen sich nicht an, sondern mutieren aus einer Meinung heraus. Leise und still im Hintergrund. Manchmal ist der Pulk an Menschen, die einer Überzeugung folgen, sogar schlimmer als der eigentliche Ursprung.

Warum aber diese Einführung? Was will ich damit sagen?

Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit entstehen durch meine Artikel ebenfalls dogmatische Haltungen. Es ist nichts Falsches daran, eine eigene Meinung zu besitzen. Doch sind manche meiner Beiträge durchaus geradlinig und haben das Potential, Menschen Dinge schwarz, oder weiß sehen zu lassen. Das möchte ich nicht. Auf gar keinen Fall. Genau aus diesem Grund kritisiere – oder besser, ergänze – ich einige meiner eigenen Artikel mit den kommenden Beiträgen. Um zu verhindern, dass Menschen überzeugt in die – für sie – vielleicht falsche Richtung laufen.

Klar. Oft ist es einfach nicht möglich, alle Daten passend größeren Menschenmassen zu präsentieren. Selbst nach diesem Artikel gibt es noch viele weitere Punkte, die eigentlich noch in dem gesamtem Puzzle von einem einzigen Zusammenhang fehlen! Meine Artikel wären auch sicher einfacher zu lesen, wenn ich einfach nur „mach X und lass Y sein!“ sage. Ist das dann aber wirklich sinnvoll und ganzheitlich hilfreich? Informationen der Einfachheit halber vor zu enthalten ist zwar bedingt „nett“ gemeint, aber inzwischen aus persönlicher Sicht respektlos und potentiell gefährlich.

Artikel Recap #1: Fiese Früchtchen

Hauptpunkt: Saccharose ist nicht gleich Fruktose, ist nicht gleich irgendein Zucker. Ganz und gar nicht! Das Problem liegt vielleicht wo anders.

„Carbohydrate intake and nonalcoholic fatty liver disease: fructose as a weapon of mass destruction“ [Name dieser Studie]

Ernsthaft? Schon einmal darüber nachgedacht, dass Früchte, die gefressen werden wollen, um sich fortzupflanzen (klingt komisch ich weiß), ihre Arbeiter nicht unbedingt vergiften wollen? (Ganz davon zu schweigen, dass am Ende der Studie nur Maissyrup bzw High-Fructose-Corn-Syrup kritisiert werden konnte und nicht Fruchtzucker…)

Zucker ist nicht gleich Zucker. Es gibt viele Formen davon. In meinem alten Artikel ging es um Fruktose – Fruchtzucker. Oft ist es ein Fehler, sich auf einen einzelnen Baustein zu beziehen. Fruktose alleine hat sicherlich einige unschöne potentielle Effekte, die in meinem Beitrag erwähnt wurden. Kommt sie aber in ihrer Reinform in Früchten oder Honig vor? Nein. Viele Früchte besitzen ein Verhältnis von etwa 1:1 von Fruktose zu Glukose (eine Ausnahme wäre hier zum Beispiel ein Apfel oder eine Birne mit etwa 2:1 – oder Maissirup, auch bekannt als High Fructose Corn Syrup). Fruktose selbst ist in ihrer Reinform nicht so einfach von unserem Darm resorbierbar und kann so Fermentierungsprozesse antreiben, den Gang auf die Toilette unschön überflüssig machen und wie eine Art Toxin wirken (indirekt – durch die Bakterien, die sich durch die Fruktose ernähren und damit sog. Endotoxine bzw. Lipopolysaccharide produzieren). Gebunden – oder verbunden – an Glukose oder Galaktose, sieht der ganze Spaß schon anders aus. Man kann sich das in etwa so vorstellen, als bräuchte Fruktose einen starken Bruder, um passiv durch die Darmschranken passieren zu dürfen. Das würde auch erklären, warum ein Verhältnis von 1:1 von Fruktose zu Glukose (Sukrose bzw. Saccharose = 1:1) recht praktisch für uns ist.

Ist Fruchtzucker eigentlich wirklich eine Belastung für unsere Leber, unseren Darm, unseren Blutzuckerspiegel, Leptin, Ghrelin und wie sie alle heißen?

Sicher gibt es hier viele Interaktionen und 3 Liter Fruchtsaft in 2 Minuten zu trinken ist sicher nicht immer eine gute Idee, dennoch sollte man folgenden Daten vielleicht ein wenig Beachtung schenken:

Unsere schiere Existenz produziert Radikale und oxidativen Schaden in unserem Körper. Das Sprichwort „wo gehobelt wird, da fallen Späne“ trifft hier sehr gut zu. Das gesamte System ist damit unter normalen Umständen in einer gewissen Form eines Equilibriums. Wir produzieren Energie, dabei entstehen Radikale, diese signalisieren dem Körper ein paar Informationen und durch Reparatur oder Zerstörung (Autophagie/Apoptose) wird wieder alles in Ordnung gebracht. Irgendwann haben die Stammzellen keine Lust mehr und wir geben den Löffel ab. Einfach gesagt sind das die Grenzen unserer derzeitigen langlebigkeits-Forschung. Die meisten Krankheiten entstehen, wenn wir nicht mehr effizient Energie produzieren können (Mitochondrien). Akut hat dieser Mangelzustand möglicherweise potentiell positive Effekte, langfristig jedoch können so eine Großzahl unserer bekannten Krankheiten entstehen. Chronische entzündliche Belastungen, Zellschädigungen und unkontrollierter oxidativer Stress sind gelinde gesagt in unserer heutigen Zeit nicht nur häufig, sondern ziemlich sch..ädlich. Daher sind wir auch so scharf auf künstliche Antioxidantien und alles andere, was Entzündungen etc. in unserem Körper regulieren kann.

„However, the administration of exogenous antioxidants in an attempt to fight oxidative damage is generally ineffective. The difficulty of antioxidative therapy is that the body acts to maintain flexible and responsive intracellular redox poise, enabling a swift genetic response to stress.“ [Studie] Ja, ich habe so meine Probleme mit antioxidativem Wahnsinn…

Wenn wir aber schon mal bei Antioxidantien und oxidativem Stress sind – hier gibt es ein paar interessante Studien. Einer dieser Radikale, sogar ein ziemlich unschöner, ist Hydrogen Peroxid (H2O2). Fruktose 1,6-bisphosphat, ein Produkt der Verstoffwechselung von Fruktose, scheint die Fähigkeit zu besitzen, hier den Körper vor oxidativen Schäden von Hydrogen Peroxid zu schützen [1,2]. Sogar ziemlich effektiv. Ein weiteres Beispiel bezieht sich auf den Darm. Wahrscheinlich kennen einige der Leser dieses Artikels das Wort „Endotoxin“ – einfach gesagt ein Produkt von Bakterien in unserem Darm, das durch unsere Darmwand dringen kann und damit unser Immunsystem ziemlich auf die Palme bringt. Das Ergebnis? Oxidativer Stress, entzündliche Prozesse. Das Übliche. Natürlich ist Fruktose schuld. Oder vielleicht doch nicht? Wie bereits angesprochen ist ein Übermaß an reiner Fruktose bedingt problematisch, da es mögliche Wucherungen im Darm antreiben kann. Sorgt es aber für die Produktion großer Mengen an Endotoxinen im Darm? Fruktose scheint genau hier ziemlich gute regulierende Eigenschaften zu haben [1,2]. Klingt alles so, als wäre Saccharose eigentlich ganz in Ordnung. Vielleicht liegt das Problem ja wo anders?

Nur, um das ein wenig in Relation zu setzen. Es ist (verdammt) schwer, gute Studien über die Wirkung von Saccharose/Sukrose zu finden. Erstens, weil wir anscheinend einem Anti-Fruktose-Hype in der medizinischen Literatur folgen und zweitens, weil gerne Fruktose im Alleingang untersucht wird – oder sogar weil die Studien mit anderen Zusatzstoffen kombiniert wurden (hohe Mengen an Omega-6-Pflanzenölen), um einen passenden Sündenbock zu finden. Kombiniert man einen hohen Anteil an Omega-6-Ölen mit einer reichhaltigen Frucht-Zufuhr, entstehen unangenehme Ergebnisse. So wie fast mit jedem anderen Stoff. Kritisieren möchte ich damit keinen. Mühsam war es dennoch

Noch ein Zitat zum Thema Leber:

The study showed that total bilirubin concentrations increased significantly in adults with impaired glucose intolerance after glucose consumption (+0.45 mg/dL) but not fructose consumption (−0.9 mg/dL). Total bilirubin concentrations did not change in healthy adults with normal glucose-tolerance. [Studie]

Wer ist der Sündenbock?

Wenn wir uns „low-carb“ oder ketogen ernähren, machen wir das aus verschiedenen Gründen. Sicher, es gibt einige sehr interessante Studien zu möglichen positiven Effekten und nein, ich bin nicht zu einem Menschen geworden, der täglich Unmengen an Bananen isst. Teilweise versuchen wir unsere Bauchspeicheldrüse, Leber und andere Organe zu „entlasten“ und Insulin unter Kontrolle zu halten. Schließlich ist Insulin ja verantwortlich für Unterzucker, kalte Füße und üble Laune, oder?

Naja – vielleicht nicht ganz. Unser Blutzucker ist eine ziemlich wichtige Sache für unseren Körper und wird durch viele Dinge beeinflusst und reguliert (!). Ganz davon zu schweigen, dass ein hoher Verzehr von Eiweiß genauso insulinogen wirkt wie eine Mahlzeit mit Kohlenhydraten, scheint das eigentliche Problem nicht direkt Insulin selbst zu sein. Vielmehr könnte das Problem darin liegen, dass Glukose als Energielieferant aus irgendeinem Grund nicht verwendet werden kann/schlichtweg nicht zur Verfügung steht. Das kann auch der Fall sein, wenn man eigentlich Glukose zu sich genommen hat, sie aber nicht verwenden kann – wichtiger Punkt (Glykopenie). Bevor jetzt jemand die Mistgabel zückt, möchte ich das kurz weiter erklären.

Die negativen Eigenschaften eines hohen Insulinspiegels konnten durch eine angemessene Zufuhr an verwendbarer Glukose behoben werden. Was eigentlich recht langweilig klingt, hat eine interessante tiefere Aussage. Nicht Insulin selbst bewirkt anscheinend die negativen Effekte (das kreist ja noch durch die Gegend), sondern die Abwesenheit von Glukose und ein damit niedriger Blutzuckerspiegel [1]. Dazu gehört auch eine erhöhte Durchlässigkeit von Zellwänden (auch beim Gehirn, den Nieren und dem Darm) – was eines der Probleme bei Diabetikern zu sein scheint [1,2].

Stellt sich also die Frage: Ist Insulin das Problem, oder die Abwesenheit eines regulierten Blutzuckers?

Nur so nebenbei. Adrenalin, Cortisol, Wachstumshormone und Glukagon können alle ebenfalls einen Einfluss auf unseren Blutzucker haben – und nein, das sind immer noch nicht alle.

Tatsächlich ist Insulin nur eines von vielen vielen Bestandteilen bei der Oxidation, Lagerung – Verwendung – von Glukose in unserem Körper. Da müsste man allein nur an zelluläre Stimulierung denken (mechanisch, elektrisch, chemisch). Nehmen wir zum Beispiel etwas so „langweiliges“ wie Kalium [1]. Vielmehr als bloß um Insulin, geht es um eine adäquate Energiebereitstellung, als auch Kommunikation für unsere Bedürfnisse. Und damit ist jetzt nicht gemeint, dass wir nur genug essen sollen. Diese Aussage geht unheimlich tief in die Materie und wirft ein Licht auf Energieeffizienz und beeinflussende Faktoren.

Die Zufuhr von Früchten bewirkt sicherlich einen bedingten Anstieg des Blutzuckers, scheint jedoch selber keinen gefürchteten Unterzucker im Anschluss zu besitzen [1,2]. Zusätzlich bekommen wir weitere Nährstoffe, die sich positiv auf viele verschiedene Aspekte unserer Gesundheit auswirken können. Nach Rücksprache mit einer von mir sehr respektierten Heilpraktikerin (Jasmin Emmrich von NeoOsteo), waren wir beide der Meinung, dass es bei einem „gesunden“ Menschen eigentlich gar nicht zu einem Unterzucker kommen sollte. Dafür würde es mehr als genug Mechanismen geben, die dem entgegenwirken (zum Beispiel Glykogen, Cortisol und Eiweißdegradation). Wer ist aber heute noch als wirklich gesund einzustufen? Stellt sich nicht eher die Frage, was uns daran hindert, natürliche Nahrungsmittel in der heutigen Zeit normal verwerten zu können? Oder was dazu führt, dass wir konstant im Körper ein Durcheinander an Insulin, Blutzucker, Cortisol etc. heraufbeschwören können.

Andere könnten auch sagen, dass ein erhöhter Konsum von Zucker zu einer Zerstörung der Beta-Zellen führt (durch oxidativen Stress). Das jedoch ist etwas seltsam, wenn man feststellen konnte, dass Glukose, als auch Fruktose die Produktion von Superoxid (einem Radikal) in Beta-Zellen, Hirnzellen etc. unterdrückt [1,2]. Irgendwas ist da doch wieder nicht ganz richtig, oder? Selbst wenn wir durch einen deutlichen Überkonsum von Saccharose Fettablagerungen an unserer Leber bewirken (was als nicht gut bezeichnet wird), scheint dies die Leber eher vor oxidativem Schaden zu schützen, als ihr zu schaden [1]. Zumindest kurzfristig. Zu diesem Argument würden mir wieder Zusatz-Argumente einfallen und hier ist eine durchaus interessante Diskussion möglich (Zugang zu Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, physiologische Insulinresistenz, Zusammenspiel mit anderen Vorgängen in unserem Körper, Hormonhaushalt, Fett als schützender Isolator – das geht für den Beitrag jedoch ein wenig zu weit). Viele Themen, die Teil der Geschichte sind, aber hier leider ein wenig zu kurz kommen.

Regionale, saisonale Ernährung?

Natürlich gibt es auch den Kontext „regional, saisonal“  und man könnte sich darauf beziehen, dass eine Südfrucht im Winter für unseren Körper nicht passt. Stimmt. Der Meinung bin ich auch. Zum Teil. Haben wir aber noch einen „Winter“? Haben wir noch kalte, karge Lebensverhältnisse mit schwacher Lichtbestrahlung – oder können wir auf Knopfdruck körpergefühlt in die Karibik reisen und die Nacht zum künstlichen Tag machen? Während das Argument „regional, saisonal“ sicherlich seinen Sinn besitzt, leben wir nicht mehr abhängig von unserem natürlichen Umfeld (dem Maßstab der ganzen Geschichte). Das ist ein Thema für sich – stellt aber die genannte Herangehensweise in seinen eigenen rattenschwänzigen Teufelskreis, oder? Unser Körper passt sich saisonal an seine Umgebungsfaktoren an. Stimmen die nicht mehr mit der Jahreszeit überein… was dann?

Worauf ich hier nur hinweisen möchte: Was früher vermutlich ein sinnvoller Mechanismus war, der durchaus in uns existiert haben mag, wird in der heutigen Moderne durch unsere Lebensweise vielleicht komplett übers Knie gelegt. Welcher Schritt wäre dann aber der Richtige? Zurück zur Natur oder Survival of the fittest?

Vielleicht sollte ich ja demnächst mal bei einer Beratung meinem Kunden empfehlen, im Winter mit selbst gejagtem Tierfell im Schnee zu übernachten.

Blutzuckrig ohne Zucker: Cortisol, Stress

Hoffentlich habe ich das Thema Früchte ausreichend ergänzt. Was den Blutzucker betrifft möchte ich an letzter Stelle vor allem einen weiteren Punkt hervorheben. Wenn es um den Blutzucker und dessen Schwankungen in beide Richtungen geht, macht mir erlebter Stress durchaus mehr Sorgen als Kohlenhydrate.

Achtung: Der folgende Text ist etwas fortgeschrittener und lediglich eine persönliche Vermutung:

Stress bewirkt die Mobilisierung von Freien Fettsäuren (FFS) durch Adrenalin. Denkt man an die Wechselwirkung von FFS und Glukose zur Bereitstellung von Energie (Randle-Zyklus), wird dadurch die Oxidation von Glukose gehemmt. Funktioniert nun die Versorgung des Körpers nicht durch individuelle Einschränkungen der Energiebereitstellung und es entsteht ein indirekter Mangel an Glukose in den Organen (Glykopenie), könnte das für den Körper wie ein Unterzucker wahrgenommen werden und eine verstärke Cortisol-Ausschüttung bewirken. Dadurch schaukelt sich das ganze weiter hoch. Dann noch brav Omega 6-Fettsäuren überall an den Zellwänden, die ein wenig auf der Lipid-Oxidation surfen und ein Übermaß an Östrogenen, um das ganze anzuheizen und wir haben ein wunderbares Bild moderner Selbstzerstörung. Mein Gefühl sagt mir, dass eine Einschränkung der Energiebereitstellung heutzutage bei sehr vielen Menschen durchaus keine Seltenheit ist – vielmehr sogar eine Norm mit individuellen Feinheiten.

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, was in der heutigen Zeit alles für eine Stress-Situation sorgen kann? Könnte man vielleicht konstant ohne Insulinschübe durch Nahrung leben und trotzdem eine Blutzucker-Achterbahn reiten wie ein Weltmeister? Alleine durch körperlichen und psychischen Stress? Cortisol, verbunden mit anderen Faktoren (Hormone, Zusammensetzung der Zellmembranen), kann vor allem chronisch ein hohes Maß an Zerstörung anrichten [1,2,3]. Natürlich auch an Organen wie der Leber, der Bauchspeicheldrüse, den Nieren, dem Herzen, dem Gehirn… chronischer Stress ist auf vielen Ebenen durchaus schädlich. Alleine schon durch seine immensen Effekte auf unser Immunsystem (so viel zum Thema Unverträglichkeiten) [1,2,3]. Sind unsere Zellmembranen dann noch voll besetzt mit einer hohen Menge an mehrfach ungesättigten Fettsäuren – insbesondere inflammatorischen Omega-6-Fettsäuren – bewirkt das nicht nur einen hohen oxidativen Schaden – auch die eigentliche Bereitstellung von Energie, die Oxidation von Glukose, wird gehemmt. Das bewirkt? Mehr Stress. Klasse.

Zum Thema Randle-Cycle habe ich hier noch einen interessanten Video-Clip gefunden.

Der Kontext:

Sicher leben wir heute in einer überzuckerten Gesellschaft. Während vor einigen Jahrzehnten und bis heute immer noch Fette und Cholesterin an vielen Stellen verschrien wurden, entwickelt sich langsam eine Verteufelung des Zuckers. Leider kann ich bis heute noch nicht behaupten, das Donuts und Nutella „Health-foods“ sind, doch sehe ich wenig Probleme bei natürlichen Produkten (besonders wenn aus guter Haltung). Bevor ich mir Sorgen um Zucker aus ganzen Früchten mache, wäre ich eher vorsichtig mit einem hohen Verzehr an Stärke, reiner Glukose, hohen Mengen an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (ja auch Omega-3-Fettsäuren) und Wirkstoffen die zu einer Östrogen-Dominanz führen können (Zusatzstoffe, Pille und so weiter). Ganz oben auf meiner Liste steht jedoch vor allem ein Wort, wenn es um Gesundheit geht. Stress. Es gibt so viele Quellen in unserer heutigen Zeit, dass ich einen ganzen Artikel damit füllen könnte (hey, gute Idee!). Alleine die neuzeitliche Reizüberflutung. Während ein gesundes Mindset und emotionaler Stress einen Teil davon ausmachen, gibt es genug andere Stressoren in unserem Umfeld, die ihren Part dazu beitragen. Zum Beispiel die Tatsache, dass gerade in einen grellen Monitor geblickt wird.

Moritz von der Borch

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Warum Trinkgeld?

All die Informationen, die ich – übrigens neben meiner normalen Berufstätigkeit – auf dieser Seite für euch aufbereite und zur Verfügung stelle, sind immer das Ergebnis von sehr arbeitsintensiven Tagen oder gar Wochen -> für Recherche (Studien, Interviews,..), Formulieren, Gegenlesen, etc… Alternativ könnte ich mein so erarbeitetes Wissen natürlich auch (..und lukrativer..) ausschließlich in meiner Eigenschaft als Personal Consultant in Einzel-Beratungen weitergeben.

Das ist aber nicht mein Ansatz! Mir ist vor allem auch wichtig, möglichst viele Menschen zu erreichen, die von den hier gesammelten Informationen, von der Kenntnis über wissenschaftlich neu gefundene Resultate und ihre Konsequenzen profitieren könnten.

Damit die Informationen weiterhin für euch frei zugänglich bleiben können, ohne dass ihr alle fünf Sekunden von Pop-Ups belästigt werdet, gehe ich andere Wege.
Beispiel: Produkte, die ich persönlich empfehlen kann, werden hier mit Vorteil für jeden und Nachteil für keinen angeboten.
Das heißt: Wenn ihr über meine Site einkauft – also, wenn ihr z. B. eine Empfehlung auf meiner Site anklickt (Bücher, Brille, etc..) und auf der dann neu geöffneten Website anschließend in Kontinuität einkauft (dabei muss es sich  n i c h t  um das von mir empfohlene Produkt handeln..), profitiere ich und das ganz ohne irgendeinen Nachteil für euch.
Als Faustregel zum sog. Trinkgeld gilt in Deutschland:
„Man sollte, muss aber nicht. Einigkeit besteht aber darüber, dass es für gute Leistung auch ein gutes Trinkgeld geben sollte.“

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